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Segnung des Gesundheitszentrums – Planungen in der Küche

Waldthurn(fvo) Viele lobende Worte der zahlreichen Ehrengäste, unter ihnen Sozialministerin Emilia Müller, aber auch kritische Töne Richtung Behörden gab es bei der Einweihung des neuen Gesundheitszentrums in Waldthurn. „An einem Sonntagnachmittag stiegen wir spontan in der Küche des Bürgermeisters in Woppenrieth in die Planungen ein", erklärte Stefan Hammerl, der Betreiber des neuen Vorzeigeprojekts am vergangenen Freitag.

„Die Jüngeren werden im ländlichen Raum leider deutlicher weniger – die Älteren mehr und Gott sei Dank älter", sagte Bürgermeister Josef Beimler. Jeder wolle so lang wie möglich in seiner gewohnten Umgebung bleiben, dies bedingt veränderte Wünsche und Ansprüche an die Notwendigkeit der Wohnungsanbieter und Dienstleister. „Es ist wichtig, dass wir mit dem Pflegedienst „gratus manus" und dem neuen Gesundheitszentrum gut vorbereitet sind".

Hammerl ließ kurz die Entstehungsgeschichte des neuen Hauses Revue passieren. Das „Wie" sei ihm und seiner Frau schnell klar gewesen.

Durch einen Zeitungsbericht sei man auf den Standort Waldthurn aufmerksam geworden. Leider sprang der damalige Investor wegen Differenzen mit dem Denkmalschutz ab. „In Zusammenarbeit mit dem Amt für Ländliche Entwicklung (ALE), Markt Waldthurn, Denkmalschutz und Volksbank Nordoberpfalz konnte das Projekt schließlich selbst gestemmt werden".

„Diese wertvolle Einrichtung, die dem Wohl der Menschen dient, wollen wir bewusst unter dem Schutz Gottes stellen", sagte Waldthurns Pfarrer Marek Baron. Der evangelische Pfarrer Peter Peischl aus Vohenstrauß meinte, dass man sich in unserer Kultur entschieden habe, sich um die Alten und Kranken zu kümmern. Dies sei eine gesellschaftliche Aufgabe. „Respekt was ihr hier mit Gottes Segen hingestellt habt".

„Hoffentlich schaffen sie das", dachte sich Sozialministerin Emilia Müller beim Richtfest vor einem Jahr. Durch die Unterstützung ihres Ministeriums im Zug des Projekts „Marktplatz der Generationen" habe man hier im Ortskern Impulse gesetzt und diesen mit Leben gefüllt. „Dieses couragierte Unternehmerehepaar führte dieses Gesundheitszentrum zu einem Vorzeigeprojekt". Es sei eine Zukunftsinvestition für die Gemeinde und ein wichtiger Baustein zur Bewältigung des demografischen Wandels.

„Hier wird herrlicher Wohnraum gepaart mit Pflege angeboten". Der Landkreis werde dadurch wieder ein kleines Stück attraktiver, ergänzte stellvertretende Landrätin Margit Kirzinger aus Waidhaus.

Georg Braunreuther vom Amt für Ländliche Entwicklung stellte die gute Zusammenarbeit des Sozialministeriums und seiner Behörde heraus.

Dr. Nikolaus Globisch schlug einige kritische Töne an. „Wir hatten viele bürokratische Hürden, die uns im Weg standen". Schwierigkeiten entwickelten sich vor allem im Umgang mit Behörden. Eigentlich sollten die Fachbehörden immer, so wie das ALE „uns Freund" sein und uns unterstützen.

„Wir brauchen Ihre Hilfe Frau Ministerin, damit wir unser Waldthurn gestalten, ohne an Vorschriftsräume zu stoßen, die viel Zeit kosten", forderte der Waldthurner Marktrat.

Generalunternehmer Alexander Riedl übergab zusammen mit dem Architekten Alexander Robl aus Weiden den symbolischen Holzschlüssel an die Betreiber.

Die erfrischenden Stimmen des Waldthurner Jugendchors unter der Leitung von Josef Pflaum und mit Manuela Grünauer am E-Piano begeisterten die geladenen Gäste.

Markus Schön und Stephan Griesbach kreierten für das Generationencafe den Namen „Lottnerstubn – M10" – der Waldthurner Manfred Müller setzte den Namen in ein griffiges Logo um. Schon im Vorfeld loste Glücksfee und Marktverwaltungspraktikantin Antonia Ebnet aus allen Namensvorschlägen Monika Gollwitzer (Woppenrieth) und den Waldthurner Martin Mäckl als Gewinner - jeweils ein „Candle Light Dinner für 2" im neuen Gasthaus - aus.

Bilder 1 und 2(fvo) „Es ist schön, dass wir diesen Festakt mit einer kirchlichen Segnung beginnen", sagte Waldthurns Pfarrer Marek Baron der zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Peter Peischl (Vohenstrauß) das neue Gesundheitszentrum einweihte. Die beiden Geistlichen segneten nicht nur die Einrichtung, sondern auch die Menschen, die hier leben und arbeiten.

Bild 3 (fvo) Schüsselübergabe an Daniela und Stefan Hammerl (links) durch Alexander Riedl und den Architekten Alexander Robl (rechts).

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