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Josef Beimler
Erster Bürgermeister

News

Zwei Ingenieure aus der Marktgemeinde sind Herren über Kälte, Wärme und Strom

Zum Jubiläum 2019 gemeinsamer Ausflug ins Werksviertel

Seit 15 Jahren leben der Markt Waldthurn und die tschechische Stadt Hostoun (Hostau) eine echte, unverfälschte Partnerschaft. Gemeinsame Treffen und Unternehmungen gehören seit eineinhalb Jahrzehnten zum Jahresablauf. Zum Jubiläum luden die Waldthurner ihre Freunde der Stadtverwaltung Hostau zu einem Ausflug nach München ein, der es wahrlich in sich hatte. Zusammen mit der Waldthurner Marktverwaltung, den Auslandsbeauftragten Uli Völkl, aber auch Bürgern beider Orte fuhren sie in die Landeshauptstadt um das sogenannte Werksviertel zu besuchen.
 
 
 
 
 
 
Neben der Hafencity in Hamburg ist das Werksviertel-Mitte im Osten Münchens derzeit eines der herausragendsten Stadtentwicklungsprojekte in Deutschland.
Auf dem ehemaligen Pfanni-Werksgelände entsteht seit 2016 in direkter Nähe zum Ostbahnhof ein neues Stadtquartier – 2025 soll alles abgeschlossen sein. Eine interessante Kombination aus Wohngebäuden, Gewerbebetrieben und Kulturstätten. Auch gearbeitet wird dort und sogar sportliche Aktivitäten sind möglich, so hat man ein altes Pfanni-Kartoffelsilo kurzerhand in eine Kletterwand umgebaut. Empfangen wurde die deutsch-tschechische Gruppe von zwei Ingenieuren aus der Waldthurner Marktgemeinde.
 
Leitender Projektingenieur und Co-Geschäftsführer der sogenannten „werkkraft" GmbH ist der aus dem Waldthurner Ortsteil Brunnhof stammende Franz Völkl. Gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Dipl. Ing. Bernhard Beimler empfing er die Gäste aus Böhmen und der Oberpfälzer Heimat im Werksviertel.
 
Die energetische Versorgung mit Strom, Wärme und Kälte aller Gebäude auf dem alten Fabrikgelände liegt laut Völkl in den Händen der Bayernwerk Natur GmbH.
Der Projektingenieur referierte über Absorptionskältemaschinen, die Kraft-Wärme-Kopplung oder auch Strombilanzkreise und als Beispiel für sogenannte Areallösungen stellte er den Teilnehmern das kommunale Energieeffizienznetzwerk vor Ort vor. „Ich kümmere mich hauptsächlich um Kälte und Wärme, der Mann für Stromversorgung und der `Herr über alle Kabel` ist mein Kollege Elektroingenieur Beimler, der in Woppenrieth bei Waldthurn am Gursnhof aufgewachsen ist", erklärte Völkl weiter. „Die Idee hinter der werkkraft ist, in einem konkreten Stadtquartier aufzuzeigen, wie eine hocheffiziente und damit nachhaltige Energieversorgung in Zukunft aussehen kann". Das Geheimnis sei die sogenannte dezentrale Energieversorgung, was heißt, dass der Strom fürs Werksviertel nicht mehr aus einem großen Kraftwerk von weit herkommt, sondern vor Ort in einem Blockheizkraftwerk erzeugt wird, was wesentlich effizienter sei.
 
Schließlich besichtigten die knapp 50 Besucher die sogenannte „ALMSCHULE" auf dem Dach des WERK3 auf einer Größe von 70 Meter Länge und 30 Meter Breite mit Schafen, Bienen, Hasen und Gartenbau. Sie bringt Münchner Kindern und Jugendlichen ein besonderes Stück Natur zurück in die Stadt. Dort lernen sie in Mitmach-Workshops den artgerechten und ressourcenschonenden Umgang mit der Natur- und Pflanzenwelt - gleichzeitig werden sie spielerisch mit Nachhaltigkeitskonzepten, gesunder Ernährung und wertschätzender Tierhaltung sowie Landwirtschaft und Handwerk vertraut gemacht. Das alles auf einer Dachgartenalm mitten in der Stadt direkt am Ostbahnhof. Dort wo in Zukunft als „Leuchtturmprojekt" wie Völkl erklärte, der neue Konzertsaal des Freistaates Bayern im Werksviertel gebaut werden soll, befindet sich derzeit mit 80 Meter Höhe das größte transportable Riesenrad der Welt. Genüsslich konnte die Besuchergruppe das Gelände von oben beobachten.
 
 
 
 
Nach Rückkehr in der Marktgemeinde Waldthurn ließen die „Jubiläumsausfügler" in der Skiclub - Skihütte an der Neuenhammerstraße den Tag ausklingen. Bürgermeister Josef Beimler erinnerte, dass seit 15 Jahren die Partnerschaft nicht nur auf dem Papier stehe, sondern sie vor Ort praktiziert und gelebt werde. Das Hostauer Stadtoberhaupt Miroslav Rauch dankte für den sehr gehaltvollen Ausflug in das Werkviertel München und lobte die harmonische Zusammenarbeit beider Orte.
 
Die Maßnahme ist ein Projekt des Markt Waldthurn und wurde mit Fördermittel der Europäischen Union gefördert. Über das europäische Förderprogramm Ziel ETZ Freistaat Bayern-Tschechische Republik 2014-2020 (INTERREG V) werden diese Mittel zum Aufbau und zur Weiterentwicklung der bayerisch-tschechischen Zusammenarbeit im Grenzraum eingesetzt. Die EUREGIO EGRENSIS verwaltet im Auftrag des Freistaates Bayern die Fördermittel der EU.
 
 
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